On-Demand ÖPNV hat durch die Novelle des Personenbeförderungsgesetzes 2021 nicht nur einen rechtlichen Rahmen bekommen, sondern es wurden, nach Schätzungen des VDV, seit 2019 auch in über 80 deutschen Kommunen entsprechende Angebote eingeführt. Neben Städten profitieren auch ländliche Räume stark von On-Demand Mobilität.
Eine VDV-Branchenumfrage zeigte, dass mehr als zwei Drittel der eingesetzten Fahrzeuge im On-Demand ÖPNV elektrisch betrieben werden und somit ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz im Verkehrssektor geleistet wird.
Für Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen, die ihr ÖPNV-Angebot mit On-Demand Mobilität weiterentwickeln wollen, sind die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) ein interessantes Beispiel. Die DVB wollten ihr ÖPNV-Angebot attraktiver gestalten und mehr Personen eine nachhaltige Alternative zum privaten Pkw bieten. Mit der Einführung des MOBIshuttles, in Zusammenarbeit mit Via, wurde der ÖPNV durch ein flexibles Angebot erweitert. Das MOBIshuttle ist dabei voll in den städtischen Nahverkehr integriert und mit diesem digital vernetzt. Fahrgäste können das Angebot für Zubringerfahrten zum ÖPNV nutzen und durch eine integrierte Ticketinglösung und intermodale Beauskunftung in der MOBIshuttle App wird Fahrgästen ein einfacher Zugang zum On-Demand-Verkehr als auch zum klassischen Linienverkehr gewährt.
Zusätzlich wurde ein innovativer Ansatz für die Preisgestaltung entwickelt. In Abhängigkeit des bestehenden Linienverkehrsangebots wird der Preis für das MOBIshuttle dynamisch bestimmt: Besteht ein vergleichsweise “schlechtes” Linienverkehrsangebot, wird kein oder nur ein geringer Zuschlag erhoben, verkehrt parallel jedoch ein vergleichsweise “gutes” Linienangebot, wird ein höherer Zuschlag fällig.